Ökumenischer Jugendrat in Europa

Erschienen auf der Webseite der Evangelischen Kirche in Rumänien (EKR)

Der Ökumenische Jugendrat in Europa heißt auf englisch Ecumenical Youth Council in Europe, abgekürzt EYCE. Das ist eine christliche, ökumenische Jugendorganisation, welche es sich zum Ziel gemacht hat, junge Menschen in Europa mit ihren verschiedenen Belangen zu repräsentieren und für sie zu agieren.

EYCE versteht sich als Teil der großen ökumenischen Bewegung und will die Stimme von Jugendlichen im heutigen politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Kontext Europas hörbar zu machen. Das Gründungsjahr von EYCE fällt in die für die damalige Jugend bewegte Zeit, in das Jahr 1968. Die erste Vollversammlung fand 1969 in Schweden statt. Heutzutage besteht EYCE aus 26 Mitgliedern, die aus fast allen europäischen Ländern kommen. Diese Mitglieder sind – idealerweise – nationale ökumenische Jugendorganisationen aber auch – aufgrund geschichtlicher Entwicklungen bspw. im Osten Europas – konfessionelle Jugendorganisationen oder kirchliche Institutionen allgemein.

Die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien ist seit Mitte der 1990er-Jahre im Rahmen von EYCE aktiv, zunächst einmal durch Jugendliche aus der Bukarester Kirchengemeinde (die sogenannten „National Correspondents”); von 1999 bis 2001 stellt sie in Ioana Ivancenco die Vorsitzende des Leitungsausschusses. Adriana Florea war Vertreterin im Leitungsausschuss mit dem inhaltlichen Schwerpunkt des interreligiösen Dialogs. Sie war von 2009 bis 2011 Mitglied im Vorstand und von 2011 bis 2013 stellvertretende Vorsitzende.

Pfarrer Peter Demuth vertritt derzeit die EKR im Leitungsausschuss.

Ihr seid dazu berufen, Gerechtigkeit auszuüben.“ (Motto von EYCE, frei nach Galater 5,13)

https://www.eyce.org/

Lichtträger im Advent

Artikel Ralf Sudrigian erschienen in der Karpatenrundschau am 17.12.2009

Ordination des Pfarrers Peter Demuth

Die Kronstädter Honterusgemeinde hat seit Samstag, 12. Dezember, in Peter Demuth, einen neuen zweiten Pfarrer. Seine Ordination in der Schwarzen Kirche wurde von Bischof D. Dr. Christoph Klein, assistiert von den Pfarrern Andrei Pinte und Hannelore Agnethler vorgenommen. In der Ordinationspredigt unterstrich Bischof Klein, dass heutzutage, wo in unseren kleiner gewordenen Gemeinden neue Aufgaben auf die Pfarrer zukommen,  die „Haushalterschaft Gottes“ das Eigentliche und Wesentliche im Pfarrdienst bleibe. In Anlehnung an die Adventszeit und die Adventskerzen verglich der Bischof die Tätigkeit eines Pfarrers mit der eines Lichtträgers, der Licht bringt und  für möglichst viele Menschen dieses Licht auch bewahren und weiter reichen soll. Anschließend wurde Peter Demuth von dem Dechanten des Kronstädter Kirchenbezirks, Stadtpfarrer Christian Plajer, nach Befragung des Presbyteriums und nach dessen Befürwortung als zweiter Pfarrer der Honterusgemeinde eingeführt.
Dem Ordinationsgottesdienst vorgegangen war das Ordinationsgespräch im Gemeinderaum der Honterusgemeinde, dem Gemeindeglieder, Amtsbrüder aus Gemeinden des Burzenlandes aber auch aus Reps und Heltau, ehemalige Lehrer, Studienkollegen und Freunde, die Ehegattin und die Eltern des zu ordinierenden Pfarrers, beiwohnten. Peter Demuth stellte zu Beginn dieser zur Tradition gewordenen Zeugnisablegung sein Lebenslauf kurz vor: Geboren wurde er am 31. August 1983 in Schäßburg, wo er auch seine Kindheit und Jugend verbrachte und 2002 das Josef-Haltrich-Lyzeum absolvierte. Zur Überraschung vieler startete er in demselben Jahr sein Theologie-Studium in Hermannstadt, das Demuth mit Studienreisen und Praktika im Ausland ergänzte. Ein Zwei-Semester-Stipendium des Gustav-Adolf-Werkes ermöglichte ihm eine Studiumsmöglichkeit an der theologischen Fakultät Leipzig wo er dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Diaspora-Theologie weitere zwei Semester Forschungsarbeit durchführen konnte. Nach dem Vikariat in Heltau legte Peter Demuth seine Pfarramtsprüfung in diesem Jahr ab und wurde nach Kronstadt entsandt. Hier ersetzt er nun Pfarrerin Hannelore Agnethler die ihre Arbeit in Kronstadt beendet. Pfarrer Demuth wird sich vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit einsetzen.


Das Thema zu dem er seine Thesen für das Ordinationsgespräch aufstellen sollte, lautete „Geistliches und weltliches Regiment Gottes im Bekenntnis unserer Kirche“ – ein aktuelles Thema, wie Bischof Klein hervorhob, weil zwischen den beiden Bereichen unterschieden, aber nicht getrennt werden sollte.


Ralf Sudrigian

Die Kronstädter Wochenschrift “Karpatenrundschau” erscheint als Beilage in der “Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien”.
Herausgeber: Demokratisches Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt
Redaktion: 500.030 Braşov, Str. GH. Baiulescu 2,
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Schriftleiter: Elise Wilk.
Redaktuere:Ralf Sudrigian, Hans Butmaloiu, Christine Chiriac (Redakteurin, 2009-2014), Dieter Drotleff (Redaktionsleiter 1989 – 2007)