Einen besonderen Draht haben
Gibt es Menschen auf dieser großen, weiten Welt, die einen besonderen Draht zu uns haben? So etwas wie Soulmates, Seelenverwandte? Ich glaube ja. Und du?
Entgegen der romantischen Annahme, es gebe nur einen einzigen Seelenverwandten, bin ich überzeugt: Es sind mehrere.
In den letzten Jahren habe ich auf verschiedenen Kontinenten gelebt und gearbeitet. Und immer wieder – selten, aber regelmäßig – ist es passiert: Ich treffe jemanden, und ohne rationale Erklärung passt einfach alles. Wir schwingen auf derselben Frequenz, sprechen dieselbe Sprache – oft ohne Worte. Wir lachen an der falschen Stelle und finden genau das witzig. Wir tun Dinge, die anderen seltsam erscheinen, uns aber völlig normal vorkommen. Wir teilen Werte, ohne sie jemals abgesprochen zu haben.
Doch das Faszinierende ist: Wir sind nicht gleich. Ganz im Gegenteil. Wir sind uns fremd genug, um uns herauszufordern, neugierig zu machen, wachsen zu lassen. Wir erweitern einander die Horizonte. Diese Verbindung ist irrational – fast verrückt.
Yuval Noah Harari würde jetzt vermutlich sagen: „Das ist nichts Mystisches, sondern ein evolutionärer Zufall. Eine komplexe neuronale Interaktion verstärkt durch geteilte soziale Prägungen.“ Möglich. Und doch fühlt es sich an wie mehr als das.

Wir sind aus der Ewigkeit geboren und leben einen Wimpernschlag lang. Und da, mitten zwischen Geburt und Tod, begegnen wir einander. Genau in diesem Moment, an diesem Ort – wie ein neuer Stern ⭐️ am Nachthimmel. Die meisten dieser Sterne leuchten nur schwach. Doch einige? Einige erhellen den ganzen Himmel.
Manche von ihnen heiraten wir und verbinden uns für immer. Andere ziehen vorbei oder bleiben als treue Freunde, weise Mentoren oder verlässliche Kollegen. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie prägen uns – und lassen uns nicht mehr los.
Ist es vielleicht Gott, der seine Menschen so in der Welt verstreut, dass sie sich genau dann begegnen, wenn es passt? Wenn alles stimmt – dann funkt es. Dann erfasst uns diese tiefe, allumfassende Liebe, von der die Bibel spricht.
Diese Menschen können aus Asien oder Lateinamerika kommen, aus Berlin-Mitte oder Wolkendorf bei Kronstadt. Sie können älter oder jünger sein, Mann oder Frau. Wenn es passiert, sollten wir die Frequenz hochdrehen, staunen und genießen. Ein neuer Stern an unserem Himmel – er wird dort leuchten. Vielleicht für Jahrzehnte.
Und auch wenn der Alltag uns wieder einholt, wenn das Licht des Morgens die Sterne verblassen lässt – wir wissen: Sie sind da. Ihre Erinnerung bleibt in unserer Seele.
Was für eine wunderbare Perspektive, um offen und empfangend in diese große, weite Welt hinauszugehen!
Und falls du dich jetzt fragst, ob du vielleicht einer dieser Menschen bist, die auf meiner Frequenz senden… 🤔 Die Antwort kennst du doch. 👋

